Die beiden Schnellfahrlokomotiven der BR 05 (1934) stellten einen
Höhepunkt in der Entwicklung des deutschen Dampflokomotivbaus dar. Die
2`C2`Lokomotoven erhielten erstmalig einen Treibraddurchmesser von 2300
mm. Der Kessel übertraf den der BR 01 nur gering, die Heizfläche betrug
256m2 und die Überhitzerheizfläche = 90m2. Der
Dampfdruck wurde auf 20 bar festgesetzt und der Zylinderdurchmesser
konnte mit 450 mm relativ klein gehalten werden. Das gut ausgeglichene
Dreizylindertriebwerk sicherte der Lokomotive einen ruhigen Lauf und die
Höchstgeschwindigkeit konnte unbedenklich auf 175 km/h festgelegt
werden. Bei dieser Geschwindigkeit betrug die Zugmasse in der Ebene
immer noch 300 t. Am 11.05.1936 erreichte die 05 002 bei einem
Schnellfahrversuch auf der Strecke Hamburg-Berlin mit einer Zuglast von
200 t die Geschwindigkeit von 200,3 km/h und einer Höchstleistung der
Maschine von 3137 PS.
Die Kriegsvorbereitungen stoppten jedoch eine Weiterentwicklung dieser
erfolgreichen Baureihe, sie wurden jedoch nach dem Krieg von der
“Deutschen Bundesbahn” noch bis 1958 eingesetzt.
BR 05 003
BR 05 003 (1944)
Im Einsatz bei der DB
BR 05 001 “Olympischen Spielen 1936”